Geospatial Technologies (GST)
Der Begriff 'Geospatial Technologies' (GST), deutsch etwa Erdräumliche Technologien umfasst hard- und softwarebezogene geographische Technologien wie geographische Informationssysteme (GIS), Fernerkundung (div. Plattformen, Sensoren, Bodenstationen, Anwendungen zur Gewinnung und Verarbeitung diesbezüglicher Daten), Satellitennavigationssysteme (u.a. GPS, Galileo), Kartographie, digitale Globen und weitere. GST werden als Schnittstellen von Technologie, Forschung, Lehre und Anwendung gesehen.
In Kombination ermöglichen sie es Wissenschaftlern und Nicht-Wissenschaftlern, räumliche Informationen zu erforschen, zu analysieren zu visualisieren und zu modellieren, die aus verschiedenen Quellen und Anwendungen stammen, die die physikalischen, geologischen und sozialen Wissenschaften umfassen.
GST in der geographischen Bildung
Die Einführung von georäumlichen Technologien verändert den Geographieunterricht sehr schnell. Google Earth, Webatlanten und viele ortsbezogene Dienste sind über das Internet verfügbar und bieten die Möglichkeit, fast jeden Ort der Welt jederzeit und überall zu studieren. Dies eröffnet dem Geographieunterricht eine großartige Perspektive, wie man sie bisher nicht kannte.
Die Einführung von Geotechnologien ist nicht immer einfach, da technische Probleme und sich schnell verändernde Geräte, mangelnde Erfahrung im Unterricht mit Geotechnologien und eine riesige Menge an Informationen die Lernenden daran hindern können, das Wesentliche zu erkennen. Die Vorteile des Einsatzes von Geodaten im Geographieunterricht überwiegen jedoch bei weitem die Probleme, wenn es um geographisches Denken geht.