Querüberdeckung
Engl. side overlap, franz. recouvrement transversal; nach DIN 18716 die "relative Überdeckung gleicher Bildinhalte von benachbarten Bildstreifen quer zur Flugrichtung", verbunden mit der Anmerkung: "Angegeben in (%)".
Engl. side overlap, franz. recouvrement transversal; nach DIN 18716 die "relative Überdeckung gleicher Bildinhalte von benachbarten Bildstreifen quer zur Flugrichtung", verbunden mit der Anmerkung: "Angegeben in (%)".
Ultrahochauflösende, inzwischen beendete Satellitenmission der Fa. DigitalGlobe mit einer Auflösung im panchromatischen Bereich von 0,61 m und 2,5 m im multispektralen Bereich.
Der Satellit wurde mit einer Delta II-Rakete von der Air Force Base Vandenberg, Kalifornien am 18. Oktober 2001 gestartet und war über 13 Jahre in Betrieb.
Der Vorgängersatellit QuickBird-1 wurde am 20. November 2000 gestartet, erreichte aber seinen Orbit nicht. Dessen Vorgänger EarlyBird erreichte zwar seinen Orbit (1997), wurde aber wegen Problemen mit der Energieversorgung aufgegeben.
QuickBird2-Satellit Quelle: MAXAR |
QuickBird-2 befand sich auf einer sonnensynchronen Umlaufbahn und überflog den Äquator in Nord-Süd-Richtung jeweils um 10.00 h Ortszeit. Im April 2011 wurde die Umlaufbahn angehoben, um die Lebensdauer bis wenigstens Anfang 2014 zu verlängern. Dadurch änderten sich einige Aufnahmeparameter wie Auflösung und auch die Schwadbreite, die danach am Nadir 18,0 km betrug. Bilder konnten in zwei Betriebsarten aufgenommen werden: panchromatisch und multispektral. Panchromatische Bilder konnten mit einer Auflösung von 61 cm am Nadir aufgenommen werden. Bei multispektralen Bilder betrug die Auflösung 250 cm, die Daten lagen dann in den vier Spektralbereichen Blau (450–520 nm), Grün (520–600 nm), Rot (630–690 nm) und nahes Infrarot (760–900 nm) vor. Der Satellit konnte bis zu 128 GB Daten an Bord speichern, bevor sie mit 320 Mbit/s im X-Band zu den Bodenstationen übertragen wurden. Seine globale Sammlung panchromatischer und multispektraler Bilder wurde zur Unterstützung von Anwendungen entwickelt, die von der Veröffentlichung von Karten über die Land- und Objektverwaltung bis hin zur Bewertung von Versicherungsrisiken reichen.
Das letzte Bild wurde am 17. Dezember 2014 aufgenommen. Am 27. Januar 2015 trat QuickBird in die Erdatmosphäre ein und verglühte.
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Syn. Browse-Image, Quick View, engl. quick look image, franz. épreuve minute; Wiedergabe eines rohen (mehr oder weniger unverarbeiteten) Satellitenbildes, mit dessen Hilfe die Eignung des eigentlichen Datensatzes für eine bestimmte Aufgabe beurteilt werden kann.
Nach DIN 18716 die "Wiedergabe von in der Datenmenge stark reduzierten Bilddaten, die im Allgemeinen für Übersichts- und Kontrollzwecke erstellt werden".
Durch die mehr oder minder stark verringerte räumliche Auflösung des Satellitenbildes (sog. sub-sampling), eine möglicherweise verringerte Farbtiefe und/oder eine zusätzliche verlustbehaftete Kompression (z.B. JPEG) sind Quicklooks meist kleiner als 50 kByte; sie können auch über relativ langsame Netzwerke oder Telefon-Modems schnell zum Nutzer übertragen werden.
Engl. Akronym aus Quick Scatterometer; ein 1999 ins All gebrachter Satellit der NASA, der Klimatologen, Meteorologen, Ozeanographen und Schiffahrtsbehörden täglich Daten über die Windverhältnisse (Geschwindigkeit und Richtung) über den eisfreien Weltmeeren lieferte. Die QuikScat-Daten waren auch für die marine Sicherheit, die kommerzielle Fischerei und die Eisberg-Verfolgung von Bedeutung. Er wurde als NASAs El Niño-Beobachter bezeichnet. Insbesondere sind die Winddaten zusammen mit Altimeter-Daten wichtig für klimatologische Vorhersagemodelle.
QuikSCAT umrundete mit seinem Radarinstrument SeaWinds die Erde alle 101 Minuten in einer Höhe von 803 km. Seine sonnensynchrone Umlaufbahn besaß eine Inklination von 98,6°, die Umlaufzeit betrug 101 min.
Obwohl nur für eine zweijährige Lebensdauer ausgelegt, funktionierte QuikSCAT über zehn Jahre lang, bis am 23. November 2009 der Mechanismus zur Rotation der Scatterometer-Antenne ausfiel und damit die Lieferung wissenschaftlich relevanter Daten endete.
Nachweis einer doppelten Konvergenzzone
QuikSCAT hat eine 30 Jahre alte, bislang weitgehend unbewiesene Theorie bestätigt, nämlich die Existenz von einer doppelten Innertropischen Konvergenzzone. Diese besteht nach bisherigen QuikSCAT-Windmessungen ganzjährig über dem Ostpazifik und über dem Atlantik.
QuikSCAT Doppelte Konvergenzzone (März 2001) Quelle: NASA Earth Observatory |
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