Lexikon der Fernerkundung

HydroGNSS

Die zweite Scout-Mission zur Erdbeobachtung, HydroGNSS, wird Messungen der wichtigsten hydrologischen Klimavariablen, einschließlich Bodenfeuchtigkeit, Frost-Tau-Zustand über Permafrost, Überschwemmungen und Feuchtgebieten sowie oberirdischer Biomasse, unter Verwendung einer Technik namens Global Navigation Satellite System (GNSS) Reflektometrie liefern. Der Satellit misst das von Land, Eis und Ozean reflektierte Signal von bestehenden GNSS-Missionen wie Galileo und GPS. Auf diese Weise wird es Missionen wie SMOS und Biomass der ESA, Copernicus Sentinel-1 und SMAP der NASA ergänzen.

Inzwischen wurde entschieden, dass die HydroGNSS-Mission der ESA nun aus zwei identischen Satelliten bestehen wird, um die Zeit zu halbieren, die benötigt wird, um denselben Ort auf der Erdoberfläche zu besuchen und verschiedene Klimavariablen wie die Bodenfeuchtigkeit erneut zu messen. Mit zwei Satelliten in der Umlaufbahn werden die wissenschaftlichen Ergebnisse dieser neuen Scout-Mission erheblich verbessert.

Während die Entwicklung des ersten HydroGNSS-Satelliten bereits im Gange ist, wird der zweite Satellit nun parallel gebaut, so dass er gemeinsam gestartet werden kann. Die beiden Satelliten werden jeweils nur 50x50x70 cm groß und etwa 65 kg schwer sein. Der Start ist für 2024 geplant.

Als Ergänzung zu den größeren Earth Explorer-Forschungsmissionen der ESA werden die Scouts entwickelt, um den entscheidenden Nutzen für die Geowissenschaft und praktische Anwendungen zu demonstrieren und gleichzeitig das Potenzial für eine spätere Aufstockung zu größeren Satellitenmissionen zu bewahren.

HydroGNSS Reflektometrie HydroGNSS Reflektometrie

HydroGNSS wird Messungen der wichtigsten hydrologischen Klimavariablen, einschließlich Bodenfeuchtigkeit, Frost-Tau-Zustand über Permafrost, Überschwemmungen und Feuchtgebieten sowie oberirdischer Biomasse, unter der GNSS-Reflektometrie liefern.
Auf diese Weise wird er Missionen wie SMOS und Biomass der ESA, Copernicus Sentinel-1 und SMAP der NASA ergänzen.

Quelle: ESA

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