Lexikon der Fernerkundung

Parallelepiped Klassifizierung

Syn. Quader- oder Box-Klassifizierung; Methode zur Bildklassifizierung, die eine Parallelepiped-Form nutzt, um Werte einer bestimmten Objektklasse zuzuweisen. Das Parallelepiped repräsentiert einen multi-dimensionalen Raum, definiert in Form von Werten für unterschiedliche Frequenzbänder. Für jeden Spektralkanal wird eine obere und eine untere Grauwertschwelle definiert, die im dreidimensionalen Raum zur Ausbildung von Quadern führen. Jedes Bildelement wird bei der Klassifikation dem Quader zugeordnet, der die Grauwertkombination des Elements in den verschiedenen Spektralkanälen enthält. Die Quader dürfen sich nicht überlappen, bzw. die Grauwerte der einzelnen Kanäle sollten keine starken Korrelationen aufweisen. Die Pixel eines Images werden dann klassifiziert, je nachdem, in welches Parallelepiped sie fallen. Pixel, die herausfallen, werden als unbekannt/nicht zuordenbar klassifiziert.

Unter den überwachten Klassifikationen ist das Verfahren der Parallelepiped-Bildung die einfachste und mit mäßigem Rechenaufwand verbundene Methode.


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