atmosphärische Streuung
Engl. atmospheric scattering, franz. diffusion atmosphérique; Prozess, bei dem die Ausbreitungsrichtung von elektromagnetischer Strahlung verändert wird. Er wird durch atmosphärische Gase (z.B. Ozon) und Aerosole hervorgerufen und steht in Abhängigkeit zur Wellenlänge der elektromagnetischen Strahlung.
DIN 18716 definiert den Begriff als "Ablenkung der Strahlung an Partikeln, die zu einer diffusen Strahlungsausbreitung führt".
Die einfallende solare Strahlung wird auf ihrem Weg durch die Atmosphäre durch Streuungs- und zusätzlich durch Absorptionsprozesse entsprechend der Länge des optischen Weges geschwächt. Die atmosphärische Streuung variiert in den verschiedenen Spektralbereichen und steigt mit abnehmender Wellenlänge. Die Mie-Streuung und die Rayleigh-Streuung sind Formen der atmosphärischen Streuung. Die Atmosphärenkorrektur von Fernerkundungsdaten versucht den Einfluss der atmosphärischen Streuung zu eliminieren.