Lexikon der Fernerkundung

Weltraumpolitik

Weltraumpolitik ist der politische Entscheidungsprozess und die Anwendung der öffentlichen Politik eines Staates (oder eines Staatenverbundes) in Bezug auf die Raumfahrt und die Nutzung des Weltraums sowohl für zivile (wissenschaftliche und kommerzielle) als auch militärische Zwecke. Internationale Verträge, wie der Weltraumvertrag von 1967, versuchen, die friedliche Nutzung des Weltraums zu maximieren und die Militarisierung des Weltraums einzuschränken.

Die Weltraumpolitik überschneidet sich mit der Wissenschaftspolitik, da nationale Weltraumprogramme oft Forschung im Bereich der Weltraumwissenschaft betreiben oder finanzieren, und auch mit der Verteidigungspolitik, wenn es um Anwendungen wie Spionagesatelliten und Anti-Satellitenwaffen geht. Sie umfasst auch die staatliche Regulierung von Aktivitäten Dritter wie kommerzielle Kommunikationssatelliten und private Raumfahrt.

Die Raumfahrtpolitik umfasst auch die Schaffung und Anwendung von Raumfahrtgesetzen, und es gibt Raumfahrtorganisationen, die sich für die Erforschung des Weltraums einsetzen. Dabei ist das Weltraumrecht ist ein Rechtsgebiet, das nationales und internationales Rechtfür Aktivitäten im Weltraum umfasst. Derzeit gibt es sechs Verträge, die das internationale Weltraumrecht bilden.

EU-Raumfahrtpolitik

Das Europäische Raumfahrtprogramm führt Raumfahrtaktivitäten in den Bereichen Erdbeobachtung, Satellitennavigation, Konnektivität, Weltraumforschung und Innovation durch. Es fördert und unterstützt Innovation und Wettbewerbsfähigkeit durch Investitionen in kritische Infrastrukturen und bahnbrechende Technologien.

Die EU-Raumfahrtpolitik

Hochwertige, aktuelle und sichere Weltraumdaten können

Vorzeige-Weltraumprogramme der EU:

Im Februar 2022 schlug die Europäische Kommission zwei neue Leitinitiativen zur Förderung der satellitengestützten sicheren Konnektivität und des Weltraumverkehrsmanagements vor:

Weitere Informationen:


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