Lexikon der Fernerkundung

CREODIAS

CREODIAS bietet kommerzielle Dienste für das Copernicus Data Space Ecosystem, das von einem Konsortium bestehend aus T-Systems als führendem Unternehmen, CloudFerro, Sinergise, VITO, DLR, ACRI-ST und RHEA angeboten wird. Die Plattform bietet unmittelbaren Zugang zu den Daten und Diensten der Copernicus-Sentinel-Satelliten, zu Envisat- und ESA/Landsat-Daten sowie zu anderen EO-Daten.

Das Design der Plattform ermöglicht es Drittnutzern, Prototypen zu erstellen und eigene Mehrwertdienste und -produkte zu entwickeln. Eine Reihe einschlägiger Tools garantiert die Einfachheit, Skalierbarkeit und Wiederholbarkeit der Wertschöpfungskette eines jeden Dienstes. CREODIAS bietet integrierte öffentliche Cloud-Dienste für die Datenverarbeitung und serverlose Verarbeitung.

Hintergrund

2017 unterzeichnete die ESA im Namen der Europäischen Kommission einen CREODIAS-Vertrag mit einem Konsortium unter der Leitung von Creotech Instruments S.A., zu dem auch CloudFerro, das Wroclaw Institute of Spatial Information and Artificial Intelligence (WIZIPISI), Geomatys, Eversis und Sinergise gehörten. CREODIAS war eine der fünf DIAS-Plattformen (Data and Information Access Services), die den Zugang zu Copernicus-Erdbeobachtungsdaten sowie zu Verarbeitungswerkzeugen erleichterten und standardisierten. CloudFerro spielte in dem Projekt eine Schlüsselrolle, da es für den Aufbau, die Entwicklung und den Betrieb des EO-Datenspeichers (Datenerfassung, -speicherung und -verbreitung) sowie für die Bereitstellung von Cloud-Diensten für die Datenverarbeitung verantwortlich war.

Innerhalb von fünf Jahren seit dem Start im Jahr 2018 hat CREODIAS mehr als 20 000 registrierte Nutzer aus 190 Ländern gewonnen und bietet nun mehr als 36 PB an lokal verfügbaren EO-Daten mit einem täglichen Zuwachs von über 26 TB.

Weitere Informationen:


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