Lexikon der Fernerkundung

CHIME

Engl. Akronym für Copernicus Hyperspectral Imaging Mission for the Environment; CHIME dient der detaillierten hyperspektralen Bestimmung von Vegetations- und Bodeneigenschaften (Spektroskopie des reflektierten Sonnenlichts), wie auch der Binnengewässer. Die Mission soll die EU mit Daten zur Veränderung der Naturgüter versorgen und gleichzeitig Anwendungen der Landwirtschaft, z.B. im Bereich der Pflanzengesundheit und bei Ertragsvorhersagen, im Umweltschutz oder bei der Gewinnung mineralischer Rohstoffe unterstützen. Mit seinem Hyperspektral-Instrument ist diese Mission auch eine ideale Ergänzung und Fortführung der deutschen EnMAP-Mission.

Copernicus Hyperspectral Imaging Mission Copernicus Hyperspectral Imaging Mission (CHIME)

Die Copernicus Hyperspectral Imaging Mission, CHIME, wird ein einzigartiges Spektrometer für das sichtbare bis kurzwellige Infrarot an Bord haben, um routinemäßige hyperspektrale Beobachtungen zur Unterstützung neuer und verbesserter Dienste für ein nachhaltiges Landwirtschafts- und Biodiversitätsmanagement sowie zur Charakterisierung von Bodeneigenschaften zu liefern. Die Mission wird Copernicus Sentinel-2 bei Anwendungen wie der Kartierung der Bodenbedeckung ergänzen.

Quelle: ESA

Entwickelt und gebaut wird das Instrument von der OHB System AG im bayerischen Oberpfaffenhofen bei München und von Leonardo in der Nähe von Florenz, Italien. Mit einem Vertrag im Wert von 455 Millionen Euro wird Thales Alenia Space in Frankreich die Entwicklung der Copernicus Hyperspectral Imaging Mission (CHIME) leiten. Die Hauptverantwortung für den Bau der zwei Satelliten trägt Thales Alenia Space in Toulouse. Der Betriebsbeginn ist für 2028 vorgesehen.

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