Beschreibung / Hintergrund:
SPOT (Système Probatoire d'Observation de la Terre, später: Satellite Pour l’Observation de la Terre) ist der Name eines Satellitensytems, das die CNES in Frankreich zusammen mit Belgien und Schweden entwickelte.
Der 1.800 kg schwere Erderkundungssatellit SPOT 1 startete am 22. Februar 1986 und schoss erstmals Fotos von der Erde in einer Umlaufbahn von 822 Kilometern Höhe, die in dieser Auflösungsqualität bis dahin noch kein ziviler Satellit vor ihm zur Erde gefunkt hat. Mit zwei permanent arbeitenden Kameras registrierte SPOT 1 auf der Erde Gegenstände von der Größe eines Lastwagens. Damit war der Satellit den seit 1972 im Einsatz befindlichen US-amerikanischen LANDSAT-Satelliten überlegen. Die entsprechenden Bildaufnahmen konnten von Landwirtschaftsexperten, Geologen, Städteplanern, Meteorologen, Regierungen und anderen Interessenten 1986 von der Firma SPOT-Image zum Preis von bis zu 1.700 US-Dollar gekauft werden. Der Vorteil von SPOT 1 gegenüber dem damals modernsten LANDSAT 5 war es, dass er mit seinen beweglichen Sensoren, das gleiche gewünschte Ziel auf der Erde in 2 bis 3 Tagen erneut ablichten konnte, während LANDSAT 5 dafür 2 Wochen benötigte. Dafür waren Aufnahmen von LANDSAT 5 für 80 bis 500 US-Dollar zu bekommen. |