Lexikon der Fernerkundung

panchromatischer Farbfilm

Panchromatische Farbfilme wurden in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts entwickelt. Zunächst wurden sie aufgrund der hohen Kosten und der geringen Auflösung für Luftbildaufnahmen nur selten eingesetzt. Durch Kostenreduktion, Erhöhung der Lichtempfindlichkeit, Verbesserung der Bildqualität und aufgrund der Tatsache, dass Farbbilder einen erhöhten Informationsgehalt aufweisen, wurden sie jedoch immer attraktiver.

Panchromatische Farbfilme bestehen aus drei photosensitiven Schichten, wobei jede Schicht für einen bestimmten Spektral- bzw. Farbbereich empfindlich ist. Die oberste Schicht besitzt eine blauempfindliche (0,4 bis 0,5 µm), die mittlere eine grünempfindliche (0,5 bis 0,6 µm) und die unterste eine rotempfindliche (0,6 bis 0,7 µm) Emulsion. Da die grün- und rotempfindliche Emulsion auch für Blaulicht empfindlich ist, muss ein blauabsorbierender Gelbfilter zwischen die erste und zweite Schicht eingeschaltet werden, der später bei der Entwicklung herausgelöst wird.


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