IFOV
Engl. Akronym für Instantaneous Field of View, dt. momentanes Sehfeld, beobachtetes Flächenelement, auch Öffnungswinkel; es gilt als Maß für die räumliche Auflösung, die Größe des Gebietes, das bei der Aufnahme in einen Zahlenwert (DN-Wert, digital number) umgesetzt wird. Der IFOV (A) ist der Raumwinkel und bestimmt die kleinste aufzulösende Einheit. IFOV wird typischerweise in mrad (Milliradiant) gemessen. Die Einheit mrad bezeichnet kleine Teile eines Raumwinkels (vgl. Abb. unten).
Zu einer bestimmten Zeit wird bei einer Höhe über Grund (C) mit dem Raumwinkel (A) die Energie der Fläche (B) gemessen. Der IFOV wird mit der Höhe über Grund multipliziert und ergibt die kleinste aufzulösende Einheit (resolution cell). Die zu beobachtenden Merkmale bzw. Gebiete müssen gleich gross oder grösser als der IFOV sein, um detektiert zu werden. Dies trifft für homogene Oberflächen zu. Linienhafte oder punktförmige Objekte mit einem unterschiedlichen spektralen Verhalten (höhere Reflektivität) zu ihrer Umgebung können auch noch in kleineren Einheiten als der IFOV "gesehen" werden.
Die gesamte Aufnahme ist eingeteilt in Pixel. Die Grösse der Pixel muss nicht der räumlichen Auflösung entsprechen. Die räumliche Auflösung des ERS-1/2 war beispielsweise 25 m, die Pixelgrösse jedoch 12,5 m.
Instantaneous Field of View Der Grad der erkennbaren Details auf der Erdoberfläche ist abhängig von der räumlichen Auflösung (spatial resolution). Die räumliche Auflösung ist im Wesentlichen durch das momentane Gesichtsfeld (IFOV = Instantaneous Field of View) bestimmt. Der IFOV (A) ist der Raumwinkel (Angabe in mrad) und bestimmt die kleinste aufzulösende Einheit. Quelle: Natural Resources Canada |