Box-Klassifizierung
Syn. Quadermethode, engl. box classifier, parallelepiped classification; Verfahren zur überwachten Klassifizierung, bei dem auf der Grundlage von Trainingsgebieten zunächst für jede Objektklasse und jedes Spektralband statistische Parameter (Mittelwert, Standardabweichung usw.) berechnet werden. Um die Mittelwerte der Klassen werden dann im zweidimensionalen Merkmalsraum Rechtecke bzw. im drei- oder mehrdimensionalen Raum Quader und Hyperboxes gelegt, deren Seitenlänge ein mehrfaches der Standardabweichung beträgt. Die Zuweisung der Bildelemente erfolgt zu der Klasse, innerhalb deren Rechteck, Quader oder Hyperboxes liegt. Problematisch sind hierbei besonders die Bildelemente in Überlappungsbereichen mehrerer dieser Räume, für die keine eindeutige Zuordnung möglich ist. In diesen Fällen werden oft andere Klassifikatoren (z.B. Maximum-Likelihood-Klassifizierung, Minimum-Distance-Klassifikation) eingesetzt.