Lexikon der Fernerkundung

Oceansat-1

Indischer, auch unter der Bezeichnung IRS-P4 (Indian Remote Sensing Satellite) geführter Satellit mit den Sensoren OCM (Ocean Colour Monitor) und MSMR (Multifrequency Scanning Microwave Radiometer). Beide sind zur Beobachtung biologischer und physikalischer Parameter der Ozeane (u.a. Chlorophyll-Konzentration, Phytoplanktonblüte, Trübstoffe) und der Atmosphäre (u.a. Aerosole) ausgelegt. Die Erfassung systematischer Daten unterstützt insbesondere Küstenforschungsprogramme.

Die folgende Grafik entstand aus Daten des Ocean Color Monitor (OCM), einer 8-Band Multispektralkamera, die im visuellen und nahem Infrarotbereich arbeitete. Die Kamera wurde eingesetzt, um Daten über die Chlorophyll-Konzentration zu sammeln, um Phytoplanktonblüten aufzuspüren und zu überwachen und um Daten über atmosphärisches Aerosol sowie treibende Sedimente im Wasser zu erlangen.

Chlorophyll vor der Küste Louisianas Chlorophyll vor der Küste Louisianas Quelle: ESL

Oceansat-1 hat eine polnahe, sonnensynchrone Bahn (Inklination 98,28°) in 716 km Höhe, eine Umlaufzeit von 99,31 Minuten und er kann die Erde in zwei Tagen komplett abdecken. Die Mission wurde am 8. August 2010 nach 11 Jahren und 2 Monaten beendet. Die Mission Oceansat-2 gewährleistet die Datenkontinuität.

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