Lexikon der Fernerkundung

Ground Sample Distance (GSD)

Auch Ground Sampling Distance, zu dt. etwa Bodenabtastdistanz; in einem Digitalphoto der Erdoberfläche (z.B. Orthophoto), das von einem Luftfahrzeug oder einem Satelliten aufgenommen wurde, ist die GSD der Abstand zwischen den Zentren benachbarter Pixel, gemessen am Boden. Je größer der Wert der GSD eines Bildes ist, desto geringer ist die Bodenauflösung des Bildes und umso geringer ist die Erkennbarkeit von Details. Je niedriger diese Zahl ist, desto feiner ist das Detail, das aus dem Bild interpretiert werden kann. Die GSD ist abhängig von der Flughöhe: Je höher die Flughöhe, umso größer ist der GSD-Wert.

GSD ist ein Indikator für den durch ein Pixel dargestellten Bereich. Zum Beispiel bedeutet eine GSD von 2 cm/px, dass ein Pixel eine Grundfläche von 2 cm × 2 cm = 4 cm² ausmacht.

Die räumliche Auflösung eines Bildes ist einer der Schlüsselparameter, da sie sich auf die Detailgenauigkeit bezieht, die aus einer Szene abgerufen werden kann.

Bilder, die man der Auflösungskategorie "niedrige Auflösung" zurechnet, haben eine GSD größer als 300 m. Die mittlere Auflösung liegt zwischen 300 m und 30 m, die hohe Auflösung zwischen 30 und 5 m und die sehr hohe Auflösung (VHR) unter 5 m. Nach den Leistungen der in den letzten Jahren gestarteten kommerziellen Satelliten konnte eine neue "sehr sehr hohe" Auflösungskategorie für Auflösungen unter 1 m unterschieden werden. Die besten kommerziell verfügbaren Bilder haben eine räumliche Auflösung von 30 cm (z. B. WorldView-3).

Ground Sampling Distance Ground Sampling Distance

In einer Digitalaufnahme der Erdoberfläche aus der Luft oder dem Weltraum bezeichnet GDS den Abstand zwischen den auf dem Boden gemessenen Pixelzentren.

Die GSD ist abhängig von:

  • Flughöhe
  • Kamerabrennweite
  • Kameraauflösung
Quelle: YouTube

Siehe auch Boden(pixel)auflösung, räumliche Auflösung


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