Beide Plattformen besitzen Vor- und Nachteile, die sich hauptsächlich
aus der gewünschten Anwendung ergeben.
Ein Auftraggeber, der eine flugzeuggestützte Luftbildaufnahme anfordert, hat wesentlich mehr Auswahlmöglichkeiten, was den Informationsträger, die
Flugdisposition sowie den Typ des Aufnahmegerätes (Kamera,
optisch-mechanischer Scanner, optoelektronischer
Scanner) betrifft. Es kann der Zeitpunkt der Aufnahme, die Flughöhe und damit der Bildmaßstab
individuell festgelegt werden.
Sollen Satellitenaufnahmen genutzt werden, so ist man an die
vorgegebenen Daten (Umlaufbahn, Umlaufdauer, geometrische und radiometrische Auflösung,
Bildmaßstab) des Satelliten gebunden und hat keinerlei Entscheidungskompetenzen
hinsichtlich irgendwelcher Änderungen, beispielsweise der Bahnparamter. Satelliten
haben den Vorteil, dass ihre Daten ständig verfügbar sind und dass sie menschenunabhängig arbeiten, wohingegen eine Befliegung mit einem Flugzeug
mindestens einen Piloten und einen Operateur verlangt und zudem vom Wetter und
von der Jahreszeit abhängig ist. Dies spiegelt sich auch in den Kosten wieder, Satellitenaufnahmen
sind heute oftmals günstiger als Flugzeugaufnahmen.
Allgemein ist auch zu
beobachten, dass sich die geometrische Auflösung von Satelliten gerade in den
letzten Jahren verbessert hat, so dass Satelliten in Zukunft noch stärker in
Konkurrenz zu Flugzeugaufnahmen treten werden.
Satelliten ermöglichen außerdem eine einfachere Beobachtung wesentlich größerer Gebiete der Erdoberfläche, wobei durch Kombinationen der zur Verfügung stehenden Kanäle verschiedenste Anwendungsmöglichkeiten bestehen.
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Aufgaben zum Modul 3 |
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Satellitenbahnen - Teil II |