Ein Fernerkundungssystem besteht im Wesentlichen aus folgenden vier Hauptkomponenten:
der Strahlungsquelle,
dem Strahlungsweg,
dem beobachteten Objekt,
sowie dem Sensor, der auf einer Plattform untergebracht ist.
In Anlehnung an die verschiedenen Strahlungspfade bzw. Strahlungsquellen der
elektromagnetischen Strahlung wird zwischen aktiven, passiven, fotografischen und
nicht-fotografischen Fernerkundungssystemen
unterschieden.
Systeme, die ausschließlich mit natürlicher Strahlung arbeiten (meist ist
dies die Sonnenstrahlung), werden als passive Fernerkundungssysteme bezeichnet.
Zu diesen Systemen gehören sämtliche fotografische sowie nicht-fotografische Systeme.
Demgegenüber sind Systeme, welche die zur Erkundung dienende
Strahlung künstlich erzeugen und selbst wieder erfassen aktive
Fernerkundungssysteme. Typische Vertreter sind aktive
Mikrowellensysteme. Nachfolgende Abbildung veranschaulicht den
Unterschied zwischen aktiven und passiven Systemen.
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| Abb. 3-1: Aktive und Passive Systeme (aus Albertz, 1991) |
Mikrowellensysteme werden in Modul 4, fotografische Systeme in Modul 5, die nicht-fotografischen Systeme in Modul 6 behandelt.
Aktive, passive, fotografische und nicht-fotografische Systeme können auf unterschiedlichen Fernerkundungsplattformen untergebracht sein.
Als
Plattformen eignen sich Flugzeuge, Raumschiffe und Satelliten, gelegentlich auch
Ballons sowie Hubschrauber. Dabei hat jede Plattform ihre Vor- und Nachteile. Im
Folgenden werden Flugzeuge kurz, Satelliten ausführlicher behandelt.
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Flugzeuge als Fernerkundungsplattform |
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Fernerkundungssysteme |